Definitionen von „eigentlich“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

I . e̱i̱·gent·lich ADJ nicht steig. nur attr. ≈ tatsächlich, wirklich

so, dass es der wichtigste Teil von etwas ist

Die eigentliche Enttäuschung war seine Unzuverlässigkeit.

Seine eigentliche Aufgabe ist die Wartung der Computer.

II . e̱i̱·gent·lich ADV nicht steig.

in Wirklichkeit, im Grunde

Eigentlich ist sie älter.

Du hast eigentlich Recht, aber...

III . e̱i̱·gent·lich PARTIKEL

überhaupt

Was tust du da eigentlich?

Kennst du sie eigentlich näher?

Beispielsätze für eigentlich

Eigentlich ist sie älter.

Wovon lebt er eigentlich?

Wie funktioniert das eigentlich?

Kennst du sie eigentlich näher?

Du hast eigentlich Recht, aber...

Was tust du da eigentlich?

Ist Techno eigentlich noch in?

Wer hat das eigentlich festgelegt?

Bist du eigentlich noch normal? ugs (verwendet, wenn man sich über das Verhalten von jdm ärgert oder wenn es einen sehr erstaunt)

Wer organisiert eigentlich den Abschlussball?

etwas erzählen, was eigentlich geheim ist

Sie wollte ihm eigentlich eins auswischen.

Auf wen zielt seine Kritik eigentlich?

Wer hat eigentlich das Telefon erfunden?

Was bilden Sie sich eigentlich ein?

Was nehmen Sie sich eigentlich heraus?

eigentlich unkorrekte Großschreibung eines Buchstabens inmitten eines Wortes

Der Regen müsste eigentlich bald nachlassen

Das kommt eigentlich auf dasselbe heraus.

Und überhaupt: Was willst du eigentlich?

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Dort sollte Arbeiterdichtung aber eigentlich das Leben der Arbeiter im Sozialismus feiern.

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Die eigentliche Handlung des Films setzt nun mit den vorhergehenden Geschehnissen ein.

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Nach diesem provisorischen Stock folgen die eigentlichen klangerzeugenden Schläge mit einem Stock aus Hartholz.

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Für diesen Fall würde sein eigentlicher Vizepräsidentschaftskandidat zurücktreten.

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Bei Programmiersprachen, die keinen Compiler besitzen und interpretiert werden, gibt es meist keine Übersetzungszeit im eigentlichen Sinne.

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Der junge Mann will eigentlich kein Soldat sein, doch folgt er gemäß dem Ethos der Pflichterfüllung dem Auftrag seiner Familie.

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Das Aschengefäß und zum Teil auch die unverbrannten Grabbeigaben wurden dann in das eigentliche Grab am Begräbnisplatz gestellt und mit Erde wieder zugedeckt.

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Obwohl sie eigentlich zuerst nur als Nebenrolle eingeplant war, wurde sie später in den Hauptcast befördert, war allerdings unter ihren Kollegen immer der Außenseiter.

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Eigentlich soll sein Leichnam noch am selben Tag verbrannt werden, doch der Kapitän des Schiffes duldet kein Feuer an Bord.

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Orte, die eigentlich hinter dem Horizont liegen, werden "sichtbar"; der Horizont löst sich quasi auf.

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