Definitionen von „allgemeinverbindlich“ im Rechtschreibung und Fremdwörter

all·ge·me̱i̱n·ver·bind·lich, ạll·ge·mein ver·bịnd·lich ADJ

Siehe auch: allgemein

ạll·ge·mein, all·ge·me̱i̱n ADJ

1. nicht steig.

so, dass etwas bei vielen Menschen verbreitet oder zu finden ist

die allgemeine Meinung

Das Thema ist von allgemeinem Interesse.

Nach allgemeiner Auffassung ...

2. nicht steig.

so, dass etwas alle Mitglieder einer Gemeinschaft betrifft

allgemeines Wahlrecht

die allgemeine Wehrpflicht

3.

so, dass nur eine relativ einfache Sicht von etwas gegeben wird und Einzelheiten nicht berücksichtigt werden

zu Beginn einige allgemeine Ausführungen machen

Das ist viel zu allgemein, es fehlen doch die ganzen Details.

im Allgemeinen

Großschreibung → R 3.7

Kleinschreibung → R 3.8

eine allgemeine Frage

die allgemeinen Geschäftsbedingungen (Abk.: AGB)

allgemeine und berufliche Bildung

das allgemeine Wahlrecht

Großschreibung → R 3.7

das Allgemeine und das Besondere

Im Allgemeinen haben Sie recht.

Großschreibung → R 3.17

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Allgemeiner Deutscher Automobilklub (ADAC)

Klein- oder Großschreibung → R 3.8

die allgemeine/Allgemeine Relativitätstheorie

die allgemeine/Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Zusammen- und Getrenntschreibung → R 4.7

eine allgemeinbildende/allgemein bildende Schule

Zusammen- oder Getrenntschreibung → R 4.7

allgemeinverständlich/allgemein verständlich

allgemeingültig/allgemein gültig

Getrenntschreibung → R 4.5

eine allgemein anerkannte Methode

eine allgemein akzeptierte Meinung

Beispiele aus dem Internet (nicht von der PONS Redaktion geprüft)

Deutsch

Die Antworten sind in der historischen Perspektive variabel und keineswegs allgemeinverbindlich.

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In jüngster Zeit wird die Qualität der Kulturmedien bei künstlicher Befruchtung kritisch gesehen, weil deren Zusammensetzung keiner allgemeinverbindlichen Regelung unterliegt.

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Ein Tarifvertrag gilt zwingend, wenn er allgemeinverbindlich ist oder wenn beide Vertragspartner (Arbeitgeber und Arbeitnehmer) Mitglied der jeweils tarifschließenden Organisation (Gewerkschaft/Arbeitgeberverband) sind.

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Entsprechend gibt es keine allgemeinverbindlichen Regeln, ob eine Seenot vorliegt, sondern dies ist vom Empfinden des Schiffsführers abgängig.

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Eine allgemeinverbindliche Definition der verschiedenen Begriffe gibt es nicht und sie werden daher im deutschen Sprachgebrauch – je nach Gegebenheit – auch oft nebeneinander gebraucht.

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Für Brettspiele existiert kein als allgemeinverbindlich angesehenes Klassifikationsschema.

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Politik bestehe nicht darin, „richtige“ Lösungen zu finden, sondern zu legitimen allgemeinverbindlichen Regelungen zu gelangen.

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In Kindergärten, die die Kinder ab dem dritten Lebensjahr besuchen, gibt es im Gegensatz zu Schulen keinen allgemeinverbindlichen Lehrplan.

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Denkbar ist aber auch, dass das Gericht die Norm allgemeinverbindlich für ungültig erklärt.

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Vornehmlich hieß das, romanistische, theologische und humanistische Vermächtnismassen zusammenzuführen und diese dem Gebot des Naturrechts zu unterwerfen, um sein Völkerrecht allgemeinverbindlich rechtfertigen zu können.

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